Vorsorgeuntersuchung: Mundkrebs rechtzeitig erkennen

Sie oder Ihr Zahnarzt haben eine verdächtige Stelle in Ihrem Mund entdeckt und Sie wünschen sich eine genaue Abklärung oder eine kompetente Zweitmeinung? 

Die Diagnose von Mundschleimhauterkrankungen ist eine wichtige Aufgabe in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und erfordert eine gewissenhafte Vorgehensweise. In unserer Praxis in Berlin Charlottenburg können wir Ihre Mundhöhle genauestens auf mögliche Veränderungen untersuchen. In einigen Fällen – und auch in Absprache mit Ihrem Zahn- oder Hausarzt – kann Dr. med. Thomas Franke zur weiteren Abklärung eine sogenannte Biopsie durchführen.

Was ist Mundkrebs eigentlich genau?

Mundkrebs – oder auch Mundhöhlenkrebs – ist ein bösartiger Tumor (ein sogenanntes Karzinom), der von der Mundschleimhaut ausgeht und sich an den Lippen, im Mundinnenraum, im hinteren Rachenraum, an den Rachenmandeln oder an den Speicheldrüsen entwickeln kann. Der Mundkrebs kann sich so beispielsweise auch an der Zunge oder am Mundboden bilden. So lange er aber noch klein und örtlich begrenzt ist, lässt er sich besser behandeln.

Ca. 10.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Mundkrebs.
In drei Viertel der Fälle sind Männer davon betroffen. Dabei tritt die Erkrankung bei Männern am häufigsten im Alter von 55 bis 65 Jahren auf, bei Frauen zwischen 50 und 75 Jahren.

Warum ist eine Vorsorgeuntersuchung bei Mundkrebs so wichtig?

Je früher Mundkrebs festgestellt werden kann, umso besser fällt die Prognose für eine erfolgreiche Behandlung aus. 
Das Tückische am Mundkrebs ist, dass er zu Beginn meist ohne Beschwerden vonstatten geht und der oder die Betroffene Gefahr läuft, die Veränderung nicht ernst zu nehmen. Gehen Patienten erst bei auftretenden Beschwerden, wie beispielsweise bei einsetzenden Schmerzen, zu einem Arzt, ist die Krebserkrankung häufig bereits fortgeschritten und die Chancen auf eine Heilung leider gesunken. Dabei sind Tumore generell gut behandelbar, sofern sie frühzeitig entdeckt werden.

Was sind die ersten Anzeichen von Mundkrebs?

In der Regel werden Veränderungen der Mundhöhle bei regelmäßigen Kontrollen von Ihrem Zahnarzt festgestellt. Aber auch Sie können und sollten auf Veränderungen in Ihrem Mundraum achten. 

Als erste Anzeichen gelten scheinbar nicht heilen wollende Veränderungen in der Mundschleimhaut, wie beispielsweise kleine Wunden. Zunächst fühlen sich die Veränderungen meist schmerzlos und rau, erhaben oder eingezogen an und werden nicht selten als eine Druckstelle oder Bissverletzung gedeutet. Es kann sein, dass auch die Lymphknoten am Hals geschwollen sind.
Nach einiger Zeit können noch weitere Beschwerden wie Schmerzen, Müdigkeit, Leistungsabfall, Appetitverlust und eine ungewollte Gewichtsabnahme hinzukommen. 

Mögliche erste Anzeichen für einen Mundhöhlenkrebs können unter anderem folgende Symptome sein: 

  • Wunde Stellen im Mundraum, die sich nicht abwischen noch abkratzen lassen
  • Weißlich-gräuliche oder rötliche Flecken auf der Mundschleimhaut
  • Verhärtete, raue oder hügelige Stellen im Mundraum
  • Schwellungen im Mundraum und / oder ein Fremdkörpergefühl
  • Schmerzen, die in den Kopf ausstrahlen können
  • Taubheitsgefühl an der Zunge, an den Lippen oder an den Zähnen
  • Gelockerte Zähne
  • Vermehrter Speichelfluss
  • Verminderte Beweglichkeit der Zunge
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Unangenehmes Gefühl beim Tragen einer Zahnprothese
  • Beschwerden beim Kauen oder Schlucken

Wichtig!
Dauern die Beschwerden länger als zwei Wochen an, suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Zahnarzt oder direkt uns auf. Wir können die Mundhöhle genau untersuchen und feststellen, was dahinter steckt.

Was sind die Ursachen für Mundkrebs?

Die Entstehung von Mundhöhlenkrebs ist nicht eindeutig geklärt, aber bestimmte Lebensgewohnheiten können die Entstehung von Mundkrebs begünstigen. Beispielsweise haben Menschen, die über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig rauchen, ein um 30-fach erhöhtes Risiko, an Mundkrebs zu erkranken als Nichtraucher. Auch bei regelmäßigem Alkoholkonsum, einer HPV-Infektion oder einer mangelhaften Mundhygiene steigt das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken. Es können aber auch Menschen an Mundkrebs erkranken, die keine dieser genannten Risikofaktoren erfüllen.

Was passiert bei der Vorsorgeuntersuchung?

Dr. med. Thomas Franke kann die Mundhöhle von Patienten sehr genau auf mögliche Veränderungen in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg untersuchen. In der Regel erfolgt zunächst die Untersuchung der Mundschleimhaut und der Zunge mithilfe eines speziellen Spiegelgerätes. Auch die Lymphknoten werden am Unterkiefer und am Hals abgetastet, um mögliche Vergrößerungen festzustellen. Gegebenenfalls – und natürlich auch in Absprache mit dem jeweiligen Zahn- oder Hausarzt –  kann Dr. med. Franke auch eine sogenannte Biopsie zur genaueren Abklärung durchführen. 

Hierfür wird unter örtlicher Schmerzausschaltung eine Probe der Schleimhaut entnommen. Dabei handelt es sich in der Regel um einen kurzen ambulanten Eingriff. Die Probe wird dann von uns speziell markiert und an erfahrene Experten für Pathologie zur weiteren mikroskopischen Auswertung versandt. Ihnen stehen alle erforderlichen Untersuchungsverfahren der mikroskopischen Diagnostik einschließlich möglicherweise erforderlichen Spezialverfahren zur Verfügung. 

Nach ca. einer Woche liegt dann das definitive Ergebnis in unserer Praxis vor. 
Der Befund wird anschließend mit Ihnen in einem persönlichen Termin ausführlich besprochen und erläutert. Auch in dem Falle, dass das Ergebnis weitere Handlungsempfehlungen nahe legt, bespricht Dr. med. Thomas Franke diese detailliert mit dem Patienten und zeigt alle Behandlungsmöglichkeiten auf.


Interdisziplinäre Expertise aus einer Hand

Dr. med. Thomas Franke hat sich in seiner jahrelangen Erfahrung als approbierter Arzt, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ein umfangreiches Wissensrepertoire angeeignet.
Aus diesem ist sein spezieller Behandlungsansatz erwachsen, das bei seinen Patienten ganzheitlich ansetzt und interdisziplinär ausgerichtet ist.