Wurzelspitzenresektion: Schonender und langfristiger Zahnerhalt

Manchmal beginnen wurzelkanalbehandelte Zähne zu schmerzen – selbst nachdem sie viele Jahre sehr unauffällig waren. Um den Zahn dann noch zu erhalten, kann hier eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll sein, sofern eine weitere Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgversprechend ist. Aber auch bei entzündlichen Veränderungen an der Wurzelspitze oder bei bestimmten Zahnverletzungen kann eine Wurzelspitzenresektion erforderlich sein. 

Dr. med. Thomas Franke überprüft vorab genau, ob eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll ist. Hierfür greifen wir in unserer Praxis unter anderem auf modernste Diagnostik-Methoden zurück, die eine eindeutige und sichere Abklärung ermöglichen. Ist die Wurzelspitzenresektion medizinisch angezeigt, erfolgt der Eingriff ambulant in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg.

Was ist eine Wurzelspitzenresektion und was ist der Unterschied zu einer konventionellen Wurzelkanalbehandlung?

Ist eine Wurzelspitze entzündet oder beschädigt und besteht nicht die Möglichkeit, dies mit einer Wurzelkanalbehandlung zu beheben, dann kann eine Wurzelspitzenresektion eine chirurgische Alternative sein, um den betroffenen Zahn noch zu erhalten. 

Während bei einer Wurzelkanalbehandlung nur der Kanal der entzündeten Zahnwurzel von der Zahnkrone aus gesäubert und desinfiziert wird, handelt es sich bei der Wurzelspitzenresektion um einen größeren chirurgischen Eingriff. 
Bei der Wurzelspitzenresektion erfolgt der Zugang auf die Zahnwurzel von außen durch den Kieferknochen. Das Zahnfleisch wird bis zur Wurzelspitze geöffnet und das entzündete Gewebe an der Wurzelspitze sowie die betroffene Spitze der Zahnwurzel selbst entfernt. Anschließend wird der Wurzelkanal gereinigt und bei Bedarf auch zusätzlich versiegelt, um das Eindringen von infektiösen Erregern zu vermeiden. 

Die Wurzelspitzenresektion ist oftmals die letzte Alternative vor der Entfernung des betroffenen Zahnes.

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll?

Es macht nicht immer Sinn, eine Wurzelspitzenresektion durchzuführen. Aber es gibt durchaus einige Fälle, in denen durch diese Behandlung der Zahn noch erhalten werden kann. 

Bei einer Wurzelkanalbehandlung kann es beispielsweise vorkommen, dass trotz größter Sorgfalt und modernster Behandlungsmethoden kleine Verkrümmungen und Verästelungen im Bereich der Wurzelspitze nicht vollständig gereinigt und desinfiziert werden. Dadurch kann die Entzündung nicht abheilen und sich sogar noch weiter ausbreiten. Betroffene verspüren dann oftmals einen Druckschmerz in der betroffenen Region. 

Manchmal führt eine Wurzelkanalbehandlung nicht zum gewünschten Heilungserfolg und sowohl die Entzündung als auch die Schmerzen bestehen weiter, sodass eine Wurzelspitzenresektion eine mögliche Alternative darstellt. Auch bei einer Zyste, die sich nahe der Zahnwurzel befindet, wenn sich abgebrochene Instrumente im Wurzelkanal befinden oder die Zahnwurzeln beschädigt sind, ist eine Wurzelspitzenresektion ebenfalls angezeigt.

Wie verläuft eine Wurzelspitzenresektion?

Zunächst wird anhand der mitgebrachten Ergebnisse des behandelnden Zahnarztes oder weiterer Röntgenbilder geklärt, ob eine Wurzelspitzenresektion wirklich erforderlich ist.

Ist eine Wurzelspitzenresektion medizinisch sinnvoll, erfolgt der Eingriff so schonend und so minimalinvasiv wie möglich durch Dr. med. Thomas Franke ambulant in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg. Dabei legen wir großen Wert auf eine angenehme Atmosphäre und haben für Fragen, Ängste und Wünsche unserer Patienten stets ein offenes Ohr. 

Vor dem Eingriff selbst erfolgt zuerst die lokale Schmerzausschaltung in Form einer lokalen Betäubung. In seltenen oder besonderen Fällen ist es auch möglich, die Behandlung in Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchzuführen.
Wirkt die Schmerzausschaltung zuverlässig und konnte vorab der Entzündungsherd exakt lokalisiert werden, wird ein Zugang zur betroffenen Zahnwurzel über das Zahnfleisch gelegt. 
Hierfür durchtrennt Dr. med. Franke das Zahnfleisch und schließlich auch die Knochenhaut des betroffenen Zahnes und klappt das Gewebe so um, dass der Teil des Kieferknochens frei liegt, unter dem sich die Wurzelspitze befindet. Nun wird der Knochen mit speziellem Werkzeug wie z. B. einem Laser oder einer feinen Fräse abgetragen, sodass die Wurzelspitze sichtbar wird. Die betroffene Spitze der Zahnwurzel wird um 2 bis 3 mm gekürzt, bis die verästelten und feinen Wurzelkanalausläufer komplett entfernt sind. Selbstverständlich wird auch das entzündete Gewebe an der Wurzelspitze schonend entfernt und der Wurzelkanal gereinigt. Der OP-Zugang erlaubt hier die Arbeit an der Wurzelspitze und am Wurzelkanal auf kleinstem Raum. 
Nach Bedarf wird die Zahnwurzel noch versiegelt. Diese dichtet den Zahn dauerhaft ab und vermeidet das Eindringen von infektiösen Erregern. 
Das umliegende Gewebe wird dann wieder zurückgelegt und die Wunde mit feinstem Material vernäht. 

In der Regel dauert der Eingriff 15 bis 30 Minuten.

Was passiert nach der Wurzelspitzenresektion?

In den ersten Tagen nach der Wurzelspitzenresektion empfehlen wir, nur weiche Speisen zu sich zu nehmen und sich zudem körperlich zu schonen. Auf körperliche Anstrengungen oder Sport sollte für mindestens zwei bis drei Tage verzichtet werden.
Für eine bessere Wundheilung ist ein Verzicht auf Nikotin und Koffein für mindestens 24 Stunden nach dem Eingriff unerlässlich. 
Um Blutergüssen entgegenzuwirken, sollte die Wunde über die Wange von außen ausreichend gekühlt werden. 

Im Allgemeinen treten keine intensiven Schmerzen auf, allerdings ist das Schmerzempfinden sehr individuell. Deshalb versorgen wir unsere Patienten mit angemessener Schmerzmedikation für die ersten Tage nach dem Eingriff. Spätestens zehn Tage nach der Wurzelspitzenresektion sollte der Schmerz deutlich nachgelassen haben. 

In der Regel ist die Wunde im weichen Gewebe des Zahninneren nach einer Woche bis zehn Tagen ausgeheilt, sodass zu diesem Zeitpunkt auch die Fäden gezogen werden können. Zur Erfolgskontrolle wird nach drei bis sechs Monaten anhand von Röntgenaufnahmen die Heilung am Knochen und an der Zahnwurzel überprüft.

Was sind die Risiken bei einer Wurzelspitzenresektion?

Bei dem chirurgischen Eingriff der Wurzelspitzenresektion kann es zu den herkömmlichen Begleiterscheinungen einer Operation kommen. Hierzu zählen unter anderem das Auftreten von Schmerzen, Schwellungen, Blutungen und die Entzündung der Wunde. 
Weitere Risiken sind zudem, dass Entzündungsherde zurückbleiben und nicht vollständig entfernt werden können. In diesem Fall muss der betroffene Zahn nach Abwägen aller Umstände ggf. doch komplett entfernt werden. Die Lücke kann durch eine Zahnimplantation wieder gefüllt werden.


Interdisziplinäre Expertise aus einer Hand

Dr. med. Thomas Franke hat sich in seiner jahrelangen Erfahrung als approbierter Arzt, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ein umfangreiches Wissensrepertoire angeeignet.
Aus diesem ist sein spezieller Behandlungsansatz erwachsen, das bei seinen Patienten ganzheitlich ansetzt und interdisziplinär ausgerichtet ist.