MKG Chirurg Dr. Thomas Franke Berlin Charlottenburg

NICO / FDOK Entfernung​

Was ist NICO / FDOK?

Bei NICO (Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis) oder auch FDOK (Fettig degenerative Osteonekrose des Kieferknochens) handelt es sich um eine Kieferknochenentzündung, die zu einer Zerstörung des Kieferknochens führt und sich in der Regel durch Nerven- bzw. unspezifische Gesichtsschmerzen äußert. Von außen ist eine NICO jedoch nicht erkennbar und selbst bei konventionellen Röntgenverfahren bleibt die chronische Entzündung meist unbemerkt.

In unserer Praxis können wir durch den Einsatz modernster Diagnostikverfahren NICOs sicher bestimmen sowie genau lokalisieren – und das betroffene Areal anschließend auch schonend entfernen. Dabei greift Dr. med. Thomas Franke auf jahrelange Erfahrungen mit der Entfernung von NICOs zurück und kann durch sein ganzheitliches Therapiekonzept umfassend und nachhaltig zum Wohl seiner Patienten beitragen.

Systemische Auswirkungen und mögliche Erkrankungen

Störfelder sind lokale Veränderungen, die ständige Reize an den Körper aussenden und den gesamten Körper sowie auch das Immunsystem beeinträchtigen können. Vor allem Störfelder im Mundbereich haben eine Fernwirkung auf die Körperorgane.
Mehr als 60 % aller chronischen Erkrankungen werden durch Störfelder im Mundraum, wie zum Beispiel chronische Entzündungsherde oder Metall, verursacht.

Das Tückische an NICO / FDOK ist, dass sie von außen nicht erkennbar ist. Typische Entzündungsanzeichen wie Schleimhautschwellung oder Eiter fehlen, und selbst bei herkömmlichen Röntgenverfahren bleibt die Entzündung meist unsichtbar.

 

Mögliche Folgeerkrankungen durch NICO

Zu diesen Krankheitsbildern zählen Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose oder Hashimoto, aber auch Migräne, Gelenk-, Rücken- und Gliederschmerzen sowie Tumorerkrankungen. Viele Patienten leiden über Jahre unter unklaren Gesichtsschmerzen, da die degenerativen Prozesse den Trigeminusnerv reizen. Dies kann schließlich in einer Trigeminus-Neuralgie enden – mit wiederkehrenden, plötzlichen Schmerzattacken im Gesicht.

Entstehung von NICO / FDOK nach Zahnentfernung

Eine NICO / FDOK entsteht häufig nach der Entfernung eines Zahnes (z. B. Weisheitszähne). Es entsteht ein Hohlraum, der nicht vollständig heilt. Zwar wird die Wunde im Zahnfleisch zunächst beobachtet, der darunterliegende Kieferknochen jedoch nicht weiter beachtet. Antibiotika können nicht bis in den Knochen vordringen – die Entzündung bleibt bestehen.

Risikofaktoren für die Entstehung einer NICO

Ein zusätzlicher Mangel an Mikronährstoffen (z. B. Vitamin D, Mineralien) verschlechtert die Knochenregeneration. Das Zellwachstum bleibt unzureichend, der Entzündungsherd bleibt bestehen. Es entstehen Toxine, die lebenswichtige Enzymsysteme blockieren. Diese stören den Energiestoffwechsel der Zellen, verstärken die Wirkung von Schwermetallen und führen zur Ausschüttung von Zytokinen, die systemisch wirken.

Diagnostik: Wie erkennt man NICO / FDOK?

Es gibt sichere Verfahren zur Diagnose von NICO. Durch die digitale Volumentomographie (DVT) lassen sich dreidimensionale, hochauflösende Bilder erstellen, auf denen Entzündungen sichtbar werden – auch jene, die auf herkömmlichen Röntgenbildern verborgen bleiben.

Blutuntersuchung: RANTES-Wert ermitteln

Zusätzlich wird der RANTES-Wert im Blut untersucht. Dieser Wert zeigt die Streuung entzündlicher Botenstoffe (Zytokine) im Körper an.

Sichtbare Veränderungen im Knochen

Wird das entzündete Areal chirurgisch geöffnet, zeigt sich oft ein gelblich verfärbter Knochen mit einer fettigen Substanz im Inneren. Dieses Material wird anschließend in Speziallabore geschickt, um auf Krankheiten und Schwermetallbelastungen untersucht zu werden.

Chirurgische Entfernung der NICO / FDOK

Der Eingriff erfolgt ambulant in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg nach einem ausführlichen persönlichen Gespräch mit Dr. med. Thomas Franke, in dem das genaue Vorgehen, aber auch bestehende Ängste und Wünsche besprochen werden.

Unmittelbar vor dem Eingriff erfolgt die komplette Schmerzausschaltung. In der Regel greifen wir auf eine örtliche Betäubung zurück, aber auch Methoden wie Tiefschlaf oder Vollnarkose sind möglich.

Sobald die Betäubung wirkt, beginnt der Eingriff. Der Schleimhautlappen wird geöffnet, der darunterliegende Kieferknochen freigelegt und so entfernt, dass die NICO sichtbar wird. Das fettig-degenerierte Gewebe wird mithilfe sanfter Piezo-Geräte gründlich und restlos entfernt.

Piezo-Chirurgie: Präzise & gewebeschonend

Für die Entfernung des Störareals verwenden wir Piezo-Geräte – hochmoderne, ultraschallbasierte Instrumente, die besonders sanft, selektiv und präzise arbeiten. Diese Methode schützt das umliegende Weichgewebe wie Nerven und Blutgefäße, da die Ultraschallenergie bei weichen Strukturen ihre Schneidkraft verliert. Die Piezo-Chirurgie ist somit minimalinvasiv, sicher und heilungsfördernd.

Ozon-Therapie zur Sterilisation des Gewebes

Nach der vollständigen Entfernung der degenerierten Knochensubstanz wird der Bereich mit Ozon sterilisiert. Ozon ist eine energiereiche Form von Sauerstoff und wird zur Desinfektion eingesetzt. Es tötet Bakterien, Viren und Pilze binnen Sekunden ab und beschleunigt die Wundheilung auf schonende Weise.

PRP-Membranen für beschleunigte Wundheilung

Nach der Desinfektion wird der Bereich mit PRP-Membranen abgedeckt. Plättchenreiches Blutplasma (platelet rich plasma, kurz PRP) ist eine bewährte Methode zur Verstärkung der Heilung. Es wird aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen und durch Zentrifugation aufbereitet. Das so entstandene Konzentrat wird lokal eingebracht und unterstützt die schnelle Regeneration des Knochens.

Verschluss der Wunde & Nachsorge

Abschließend wird die Wunde mit feinstem Nahtmaterial vernäht. Wir sorgen dafür, dass die Wunde und das Knochengewebe so vorbereitet sind, dass sie ohne neue Entzündungsherde optimal verheilen und sich gesunder neuer Knochen bilden kann.

Nach dem Eingriff: Kontrolle & Heilungsunterstützung

Nach dem Eingriff legen wir großen Wert auf regelmäßige Kontrollen, um die Heilung sicherzustellen. Unsere Patienten erhalten gezielte Nährstoffe, Mineralien und Vitamine, um das Immunsystem zu stärken. Zusätzlich stellen wir ein individuell abgestimmtes Medikationsschema zur Verfügung, das die Regeneration und Heilung beschleunigt.

Verhalten nach der Operation

In den ersten Tagen nach dem Eingriff ist mit Schmerzen und Schwellungen zu rechnen. Wir stellen selbstverständlich Schmerzmittel bereit und empfehlen das Areal über die Wange zu kühlen. Auf körperlich anstrengende Aktivitäten wie Sport sollte zunächst verzichtet werden. Für einige Tage sind weiche Speisen zu bevorzugen. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol ist unbedingt notwendig, da diese den Heilungsprozess deutlich beeinträchtigen.