MKG Chirurg Dr. Thomas Franke Berlin Charlottenburg

Kieferknochenaufbau
aus eigenknochen

Warum kann ein Knochenaufbau notwendig sein?

Ein solides und nachhaltiges Zahnimplantat benötigt eine ausreichende Knochenbasis, damit das Implantat auch sicher in den Knochen einwachsen kann und dort stabil dauerhaft hält. Größere Defekte oder außerordentlich dünne oder niedrige Kiefer können zu einer unzureichenden Knochenstruktur führen, die für eine nachhaltige Zahnimplantation nicht mehr ausreicht. 

In diesen Fällen kann es vor einer Zahnimplantation notwendig sein, den Kieferknochen in der Höhe und Breite zunächst wieder aufzubauen und so eine solide Basis für ein Zahnimplantat zu schaffen. Hierfür greifen wir nach einer ausführlichen Abklärung durch modernste Diagnostikverfahren auf einen Knochenaufbau mit Eigenknochen zurück und verwenden möglichst körpereigenen Knochen aus der Schädelkalotte, der Hüfte, der Mundhöhle etc.

 

Was ist ein Kieferknochenaufbau (Knochenaugmentation)?

Der Kieferknochenaufbau – auch Knochenaugmentation genannt – ist ein kieferchirurgischer Eingriff, bei dem im Ober- oder Unterkiefer der Knochen durch körpereigene Knochen aus dem Schädel, der Hüfte oder aus dem Mundbereich wieder aufgebaut wird. In unserer Praxis verwenden wir in der Regel für den Knochenaufbau Eigenknochen, da körpereigenes (autologes) Knochenmaterial über eine optimale Körperverträglichkeit verfügt.

Wie kommt es zum Kieferknochenabbau?

Ist ein Zahn seit längerer Zeit ausgefallen, so kann es in dem zahnlosen Kieferabschnitt zu einem Knochenabbau kommen, da die übliche Belastung durch den Kaudruck auf den Kieferkamm an dieser Stelle wegfällt. Kieferknochen verschwinden, ähnlich wie bei Muskeln auch, sobald sie über eine längere Zeit hinweg nicht mehr gebraucht werden. 

Aber auch mechanische Prozesse, chronische Entzündungen, Parodontitis, Osteoporose, Diabetes und Krebs können zum Abbau der Kieferknochen führen. Zahnimplantate können die Kieferknochen wieder physiologisch belasten und stimulieren, wodurch dem Knochenabbau im Kiefer entgegengewirkt werden kann.

Wie läuft ein Knochenaufbau ab?

Der Aufbau des Kieferknochens ist ein chirurgischer Eingriff, der ambulant in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg durchgeführt wird. Neben einer angenehmen Praxisatmosphäre bieten wir unseren Patienten selbstverständlich auch eine gründliche Vorbereitung des Eingriffs an.

Diagnose & Vorbereitung: So sichern wir den Behandlungserfolg

Für den Eingriff veranlassen wir vorab eine Blutanalyse unserer Patienten. Durch diese können wir akute Mängel oder Begleiterkrankungen feststellen und die Patienten bereits vorab so versorgen, dass der Heilungserfolg nach dem Eingriff maximiert wird. Daneben klären wir die vorhandene Knochenstruktur der Kieferknochen bis ins letzte Detail durch die digitale Volumentomographie (DVT) ab. 

Bei der DVT handelt es sich um ein hochmodernes, 3D-basiertes, bildgebendes Röntgenverfahren, das bei einer geringen Strahlenbelastung eine besonders präzise Planung ermöglicht. Das gesamte Vorgehen wird genau mit Dr. med. Thomas Franke in einem persönlichen Gespräch durchgegangen. Selbstverständlich können hier auch Wünsche und Ängste angesprochen und berücksichtigt werden.

Knochenaufbau unter Dämmerschlaf oder Vollnarkose

Dieser Eingriff wird in der Regel in Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt. In unserer Praxis verwenden wir für den Knochenaufbau in der Regel Eigenknochen, da körpereigenes (autologes) Knochenmaterial über eine optimale Körperverträglichkeit verfügt.

Abstoßungsreaktionen sind bei einem Knochenaufbau mit Eigenknochen in der Regel nicht zu erwarten – und darüber hinaus sind hier die Heilungsergebnisse auch langfristig gesehen am besten.

Entnahme des Eigenknochens – sanft und präzise

Im ersten Schritt des Eingriffs werden Knochen aus verschiedenen Regionen entnommen. In der Regel wird der Knochen aus dem hohen Schläfenbereich gewonnen, aber auch andere Spenderregionen wie Hüfte, Ober- oder Unterkiefer oder Schienbein kommen in Betracht.

Für die Entnahme verwenden wir besonders sanfte und sichere Ultraschall-Instrumente, sogenannte Piezo-Geräte. Diese arbeiten drucklos, selektiv und präzise, schonen umliegendes Weichgewebe und ermöglichen eine exakte Schnittführung – entscheidend für eine schnelle und erfolgreiche Heilung.

Modellierung und Transplantation des Knochens

Der entnommene Knochen wird anschließend modelliert und an die gewünschte Stelle transplantiert. Zum Schutz und zur Förderung der Heilung wird der Bereich mit PRP-Membranen abgedeckt.

Plättchenreiches Blutplasma (PRP – platelet rich plasma) ist eine bewährte, moderne Methode zur Beschleunigung der Wundheilung.
Das PRP wird aus dem Eigenblut des Patienten durch Zentrifugation gewonnen und lokal eingebracht.

Nachsorge und Regeneration

Während und nach dem Eingriff versorgen wir unsere Patienten mit gezielten Nährstoffen zur Unterstützung der Knochenheilung.
Zudem erhalten sie ein individuell abgestimmtes Medikationsschema zur Stärkung des Immunsystems – für eine schnelle und optimale Regeneration.

Selbstverständlich sorgen wir für eine ausreichende Schmerztherapie. In den ersten Tagen sollte die betroffene Stelle gekühlt, körperliche Anstrengung vermieden und auf Nikotin und Alkohol verzichtet werden, da diese den Heilungsprozess stören.

Heilungsphase und Implantatversorgung

In den darauffolgenden Wochen verwächst das Transplantat mit dem umliegenden Knochen. Nach etwa 3 Monaten kann der neue Knochen mit einem Zahnimplantat versorgt werden. Während dieser Phase führen wir regelmäßige Kontrollen durch, um die Knocheneinheilung optimal zu begleiten.