Schleimhaut-Transplantation: Schonende Lösung nach Zahnfleischschwund

In Folge von Parodontitis – oder auch verursacht durch falsches Zähneputzen oder Zähneknirschen – kann es zu einem Rückgang des Zahnfleisches kommen, wodurch die Zahnhälse freiliegen. Dies kann für die Betroffenen als unschön empfunden werden, jedoch sind die freigelegten Zahnhälse auch schmerzempflindlich – und das Risiko einer Kariesbildung steigt. 

In unserer Praxis können wir eine Schleimhaut-Transplantation durchführen, durch die das Zahnfleisch wieder hergestellt wird. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit, die Wundheilung und das Einwachsen der eingesetzten Schleimhaut ganzheitlich zu fördern und somit bestmögliche Behandlungsergebnisse zu erhalten.

Was ist eine Schleimhaut-Transplantation?

Bildet sich das Zahnfleisch stark zurück, liegen die Zahnhälse frei, was dazu führen kann, dass die Zähne deutlich empfindlicher werden und schmerzen. Auch stört viele der Betroffenen die daraus entstandene Ästhetik. 
Nach einer erfolgreichen und abgeschlossenen Parodontose-Behandlung besteht die Möglichkeit einer Schleimhaut-Transplantation, um das zurückgebildete Zahnfleisch an den betroffenen Zähnen wieder herzustellen. Bei der Schleimhaut-Transplantation – auch Rezessionsdeckung genannt – wird in einem ambulanten chirurgischen Eingriff Mundschleimhaut aus einer geeigneten Region entnommen, wie beispielsweise dem Gaumensegel. Dieses wird dann als Transplantat genutzt, um die betroffene Region abzudecken. Das Transplantat wird an der betroffenen Stelle eingeklebt oder vernäht. Die entstandene Wunde am Gaumen wird versorgt und mit einer Platte so abgedeckt, dass sie in Ruhe heilen kann. Das Transplantat heilt dann für einige Wochen an der eingesetzten Stelle ein.

Das Einheilen des Transplantats kann nur dann erfolgreich sein, wenn der Mundraum frei von Karies ist, weshalb eine abgeschlossene Parodontose-Behandlung vor der Schleimhaut-Transplantation unerlässlich ist.

Wie läuft eine Schleimhaut-Transplantation genau ab?

Im ersten Schritt wird zunächst eine ausführliche Diagnose gestellt und das Vorgehen detailliert in einem persönlichen Gespräch mit Dr. med. Thomas Franke besprochen. Für die Diagnose reicht die Sichtung des Zahnfleisches aus. 

Ist eine Schleimhaut-Transplantation sinnvoll und notwendig, wird sie in einem chirurgischen Eingriff ambulant in unserer Praxis in Berlin Charlottenburg durchgeführt. 

Direkt vor dem Eingriff erfolgt die Schmerzausschaltung. In der Regel wird dies durch eine örtliche Betäubung erzielt, jedoch auch Tiefschlaf oder Vollnarkose sind möglich. Die Wahl der Narkoseform wird individuell mit unseren Patienten besprochen. Dr. Franke berät hier ausführlich und geht auch gerne auf Wünsche und eventuell bestehende Ängste ein. 

Funktioniert die Schmerzausschaltung zuverlässig, kann mit dem Eingriff begonnen werden. Hierfür wird zunächst ein passendes Stück Mundschleimhaut von einer anderen Stelle im Mundraum entnommen. Meistens bietet sich hier der Gaumen an, aber auch die Gewebeentnahme an einem benachbarten gesunden Zahn ist möglich. Wird ein Transplantat am Gaumen entnommen, so wird die entstandene Wunde mit einer Platte abgedeckt, damit sie schnell wieder heilen kann. Bei der Gewebeentnahme am benachbarten Zahn wird die Wunde mit Medikamenten versorgt und kann dann in den folgenden Tagen nach dem Eingriff heilen.

Die Heilung dieser entstandenen Wunden erfolgt in der Regel schnell und unproblematisch.

Das entnommene Transplantat wird an die Stelle, an der sich das Zahnfleisch zurückgebildet hat, aufgelegt und dort geklebt oder mit feinstem Nahtmaterial vernäht.

Wir bieten in unserer Praxis noch die Möglichkeit an, die Wunden mit dem Eigenblutverfahren PRP zu versorgen

PRP steht für plättchenreiches Blutplasma (platelet rich plasma oder auch kurz PRP genannt) und ist eine bewährte und hochmoderne Methode zur Wundheilungsförderung. Das PRP wird aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen und das durch Zentrifugation gewonnene Konzentrat wird lokal in das in Frage kommende Gewebe eingebracht, wo es die Wundheilung unterstützt und beschleunigt.

In der Regel ist das Implantat nach einigen Wochen mit dem Zahnfleisch verwachsen. 

Ist eine Schleimhaut-Transplantation schmerzhaft?

Der Eingriff selbst erfolgt unter kompletter Schmerzausschaltung, sodass Patienten keine Schmerzen verspüren. In den ersten Tagen nach dem Eingriff kann es zu moderaten Schmerzen kommen. Deshalb versorgen wir unsere Patienten hierfür mit angemessenen Schmerzmitteln.


Interdisziplinäre Expertise aus einer Hand

Dr. med. Thomas Franke hat sich in seiner jahrelangen Erfahrung als approbierter Arzt, Zahnarzt und Facharzt für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ein umfangreiches Wissensrepertoire angeeignet.
Aus diesem ist sein spezieller Behandlungsansatz erwachsen, das bei seinen Patienten ganzheitlich ansetzt und interdisziplinär ausgerichtet ist.